Selbstgebauter Unterschrank - Einschätzung zur Statik

    Guten Tag zusammen,

    nach einiger Erfahrung mit Nanoaquarien möchte ich nun meinen Wunsch nach einem 180l Becken verwirklichen (1m x 0,4m Grundfläche). Als Unterschrank würde ich gerne einen selbstgebauten und schon existierenden Schrank verwenden, den ich noch verstärken möchte, um die erwarteten 250kg an Aquarium tragen zu können.

    Auf den hochgeladenen Bildern ist zunächst der Schrank wie er aktuell ist zu sehen, dabei sind alle Bretter Buche, Leimholzplatte massiv, 18mm Stärke, Art der Verleimung D 3 (Innenbereich mit häufig kurzzeitiger Wassereinwirkung oder höherer Luftfeuchte), auch die Rückwand im Fach rechts unten. Die horizontalen, durchgehenden Platten sind dabei mit den äußeren senkrechten Platten mit jeweils zwei Schrauben verschraubt.

    Zum besseren Verständnis sind in der Skizze alle tragenden Platten nochmals in Grau eingezeichnet. Mein Plan ist nun, die dort in Rot eingezeichneten Platten (gleiches Holz wie die anderen Platten) zu ergänzen:

    • Eine Platte zwischen angehobenen Boden und tatsächlichem Boden, für die Lastverteilung
    • Eine Platte wiederum darunter, um das Gewicht auf den Fußboden zu verteilen
    • Eine neue vertikale Strebe, exakt wie die schon existierende Strebe mitte-rechts
    • Jeweils zwei Winkel in die vier äußeren Ecken, wie abgebildet

    Ist das mit diesen Modifikationen nun ausreichend stabil um das Gewicht zu tragen und ein Ausscheren und damit wegklappen des Schranks zu verhindern? Mir ist klar, dass alle eure Angaben ohne Gewähr sind, würde mich aber über Feedback freuen!

    Vielen Dank!

    Marc

    Hallo Marc,

    ?alle Angaben ohne Gewähr.

    Mir wäre noch eine stabile Platte als durchgehende Rückwand wichtig, die mit den horizontalen und vertikalen Streben verschraubt ist.

    Der ganze Schrank könnte sich sich sonst im Extremfall seitlich "zusammenfalten".

    Fast alle handelsüblichen AQSchränke haben um 90° gedrehte Bretter oder starke Rückwande verbaut.

    Eine Unterstützung der freihängenden unteren Platte ist auch notwendig (hast Du ja vor)

    Ansonsten denke ich, sollte das passen (wenn ich so daran denke, was manche diesen kleinen Ikea Regalen zumuten ...)

    Hallo Marc,


    ich bin in dem Fach eher unerfahren und etwas ängstlich, so dass ich mir einen AQ-Schrank kaufen würde oder einen Schreiner frage. Die geben einen wertvolle Tips (ohne großartige Beratergebühr/ Geld für die Kaffeekasse) und machen es gerne, denn die lieben meist ihren Job :)


    Ich plane hier auch einen Unterschrank im Selbstbau und habe einen befreundeten Schreiner gefragt, denn ich möchte aus Europaletten einen bauen.


    Ich drücke Dir aber die Daumen, damit Du Dein Ziel erreichst :)

    Hallo Peter,

    danke für deine Einschätzung! Tatsächlich hätte ich gerne den Schrank von beiden Seiten zugänglich, d.h. eine durchgehende Wand würde ich gerne vermeiden. Das Aquarium soll als Raumtrenner auch mit der kurzen Seite zur Wand stehen. Hier wäre vielleicht auch noch eine Möglichkeit gegeben: Die kurze Seite könnte ich durchaus mit Schrauben in der (tragenden) Außenwand befestigen. Scherkräfte "von der Wand" weg, müssten dann ja eigentlich von den Schrauben in die Wand abgeleitet werden

    Hallo Olli,

    da geb ich dir Recht, wahrscheinlich wäre das die sichere Variante, vielleicht ist ja einer vom Fach auch im Forum unterwegs? ;)


    Viele Grüße

    Marc

    hallo zusammen ! Also mir gefällt der Plan den ich hier sehe sehr gut , würde aber auf jedenfall eine Rückwand einbringen (wie auch schon erwähnt) die ist am allerwichtigsten. Dadurch kannst du die Winkel weglassen denen ich nicht so vertrauen würde ? und das Ding steht bombenfest . Das Material der Rückwand ist fast unwichtig .Hauptsache du schraubst oder stiftest sie gut durch alle Böden und Seiten (auch mittelseiten!).

    Ps:

    Pwnano ,woher weißt du das ich beruflich mit sowas zu tun habe ?

    Zitat von Danny

    hallo zusammen ! Also mir gefällt der Plan den ich hier sehe sehr gut , würde aber auf jedenfall eine Rückwand einbringen (wie auch schon erwähnt) die ist am allerwichtigsten. Dadurch kannst du die Winkel weglassen denen ich nicht so vertrauen würde ? und das Ding steht bombenfest . Das Material der Rückwand ist fast unwichtig .Hauptsache du schraubst oder stiftest sie gut durch alle Böden und Seiten (auch mittelseiten!).

    Ps:

    Pwnano ,woher weißt du das ich beruflich mit sowas zu tun habe ?

    Da werd ich wohl dann doch nicht um eine Rückwand rumkommen... Vielen Dank für deine Einschätzung!