Beeinflussen Drachensteine die Wasserwerte?

  • Ich glaube das mittlerweile nicht mehr, dass der Dreck im Drachenstein aufhärtet, den laufenden Beweis habe ich hier bei mir stehen.


    Den Essigessenz-Test habe ich auf dem Stein selber, sowohl auch mit dem Dreck gemacht und vom Zitat "Schäumen wie blöd" habe ich rein gar nix feststellen können, im Gegenteil, es fand absolut keine Reaktion statt.


    Ich weiß nicht wie oder mit was diese Person aus dem anderen Forum den Test durchgeführt hat, aber ich kann das nicht untermauern.


    Die Farbe Braun/Rot, wie es eine andere Person schrieb ist für mich auch kein Beweis, das Eisen darin sein sollte.

    Wie sehen denn die Garnelenröhren farblich aus ? Braun/Rot !

    Und die sind bekanntlich aus Ton, also müssten die ja auch mit Eisen versehen und schädlich für Garnelen sein, sind sie aber nicht.


    Zur Info :

    Wasserwerte eben gerade gemessen 21.03.2019 :

    GH 6

    KH <1

    pH 6,5

    Geflutet wurde am 16.03.2019


    Für mich sind diese Werte der Beweis, das an dem "Mythos" nichts dran ist.


    Sanni Hast du mal den Essigessenz-Test mit deinem Drachenstein bzw dem darin befindlichen Dreck gemacht ? Das würde mich interessieren !

  • Zur Untermauerung meines eben geschriebenen Beitrag aus dem "Testlabor" von Oliver Knott


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  • Hallo @MarcoZ.

    Sowie ich Sanni verstanden habe geht es nicht um den Dreck selbst, sondern um darin befindliche Schwermetalleinschlüsse. Ich verwende ja Leitungswasser und dies sogar ohne Wasseraufbereiter, das relativ kalkhaltig ist. Dies sehe ich an den abgesetzten Kalkrändern an der Wasserobergrenze an meinen Scheiben. Meinen Nelen hat dies noch nie etwas ausgemacht. Ob allein dadurch mein Aquariumwasser aufgehärtet wird, weiß ich nicht. Auch habe ich viele Drachensteinen in meinem Becken, wo bestimmt noch Dreck drin ist. Ganz sauber bekommt man die nie. Eine Aufhärtung konnte ich durch die Steine bisher bei mir auch nicht feststellen.

    Also die Nelen sind meines Erachtens nicht durch Aufhärtung gestorben, sondern durch Vergiftung. Nelen vertragen ja eine gewisse Bandbreite an GH.

    LG Winni

  • @Winni

    Ja das habe ich schon so verstanden, mit meinem Beitrag will ich eigentlich auch nur den Mythos des "bösen" aufhärtenden Drachenstein aus der Welt schaffen.


    Was die Belastung durch Metallen betrifft, da werde ich auch noch dran gehen und das Testen, aber auch das glaube ich nicht, weil andere Garnelenhalter, wie du ja auch, haben den Ohko drin und die Nelen sind quitsch fidel.

    Da macht es auch keinen Unterschied ob Caridina oder Neocaridina, eine Metallvergiftung vertragen beide nicht.

    Im Prinzip mache ich das ganze eigentlich nur in meinem Interesse, weil ich in meinem aktuellen Becken Pinto Skunks einsetzen will und die sind preislich etwas schmerzhafter wenn 20 Nelen eingehen, wobei das Geld in dem Sinne für mich eine untergeordnete Rolle spielt, das Wohl der Tiere geht selbstverständlich vor, aber dennoch geht das an die Nieren wenn mal eben über 300€ hops gehen.


    Die Testergebnisse über eventuelle schädliche Metalleinschlüsse und die dadurch resultierenden Vergiftungen werde ich in meinem Thread "Neuland" dann Preis geben, obwohl ich das im eigenen Interesse mache, so finde ich muss das dann aber auch weiter getragen werden.

    Es geistern einige mittlerweile Überholte und alte Mythen im Netz rum, die mehr oder weniger einfach nur "nachgeplappert" werden, damit muss irgend wann mal Schluss sein.

  • Hallo @MarcoZ.

    Ja, es gibt halt im Netz immer wieder mal Aussagen, die sagen wir mal halbgaren also so lala sind. Damit aufzuräumen ist tatsächlich wichtig. Deshalb kann ich dich gut verstehen. Wahrscheinlich gibt es auch Ursachen für plötzliches Garnelensterben, die noch keiner erkannt hat. In diesem Sinne für heute eine gute Nacht:)

    LG Winni

  • Hallo @MarcoZ., ich bin gespannt auf deine Ergebnisse! Meine Tests verwirren mich nur mehr:


    Ich habe über Nacht einen Drachenstein in Osmosewasser mit GH=4 eingelegt. Dann habe ich etwas Soil+Drachensteindreck mit Aquariumwasser stehen lassen mit GH=7.

    Heute gemessen erhielt ich folgende Werte: Drachensteinwasser ist gestiegen auf GH=6 und Soil blieb bei GH=7. Ich hatte ehrlich gesagt andere Ergebnisse erwartet. Ich dachte es würde genau andersherum aussehen. Aber der Soil "frisst" auch GH. Vielleicht liegt es daran.


    Der Dreck in meinen Soil ist aber nicht nur Erde, sondern auch kleinste Absplitterungen vom Stein. So sah der Boden des Testbehälters aus, nachdem ich den Drachenstein wieder entfernt hatte. Wohlgemerkt hatte ich den vorher mit einem Kärcher gereinigt und nur locker ins Wasser hineingelegt - und trotzdem hatte ich diese Ablagerungen!



    Das ist doch nicht normal! Und stellt euch das mal über einen längeren Zeitraum mit 20x soviel Oberfläche vor, dann wisst ihr, wie es bei mir aussieht. Der Stein wurde nicht bewegt! Das ist einfach so abgefallen!


    Dann habe ich auf Wunsch von @MarcoZ. Essigessenz eingesetzt. Dafür habe ich einen der Steine mit einem Schaschlickstab bearbeitet - und tatsächlich - trotz Kärcher kam rötlicher Dreck heraus! Aber weder mit dem Drachenstein noch mit dem Dreck hat die Essigessenz reagiert!


    So, und was sagt uns das? Nix. Toll. Jetzt bin ich verwirrter als vorher :(

  • Sanni Danke für deinen Test mit dem Essigessenz und doch, dein Ergebnis sagt einiges aus : Die Aufhärtung kann nicht von dem Drachenstein bzw dem darin befindlichen Dreck kommen !

    Das belegt auch das Video von Oliver Knott und er hat Chemie bei dem Test verwendet, da müßte die Reaktion heftiger sein wie man an den anderen Steinen deutlich sieht.


    Was bei dir das Wasser mit GH4 aufhärtet, kann ich von hier aus nicht beurteilen.

    Mit was salzt du auf, Liquid oder Festsalz ?


    Was evtl sein könnte, wäre eine Belastung durch Metalleinschlüsse, aber das kann ich mir zum jetzigen Zeitpunkt auch (noch) nicht Vorstellen, weil bei anderen die Tiere keine Auffälligkeiten aufweisen.


    Was deine Ablagerungen betrifft, das ist bei dem Ohko ganz normal, der ist relativ brüchig und wenn man ihn berührt dann bröckeln hier und da kleinere Teile ab und wie schon in einem meiner früheren Beiträge geschrieben, verbirgt er ziemlich viele "unterirdische Gänge", Steril sauber wird man ihn nie bekommen.


    Ich werde auf jeden Fall an der Sache dran bleiben, entweder gebe ich die Ergebnisse in meinem Neuland-Thread bekannt, oder ich werde diesbezüglich einen neuen aufmachen, was im Prinzip sinnvoller wäre damit das Thema gefunden werden kann.

    Das ganze betrifft mich ja auch, ihr kennt mein aktuelles Becken und ich habe hier dazu noch ca 11kg von dem Ohko rumliegen, den ich evtl auch verwenden möchte.

  • Ja das habe ich schon so verstanden, mit meinem Beitrag will ich eigentlich auch nur den Mythos des "bösen" aufhärtenden Drachenstein aus der Welt schaffen.

    Es ist keine gute Idee von einem eigens festgestellten Zustand global auf alle anderen Zustände zu schließen. Drachensteinerde härtet im Regelfall auf. Ob das ein Einschluß verursacht oder irgend ein andere Umstand, möglich ist viel. Wenn deine Steine nicht aufhärtet dann kann das liegen an:


    Messfehler
    Andere Abbaustelle des Gesteins
    Sonstiger Punkt / Umstand


    Also 3 Punkte die nicht geeignet sind "Mythen" beiseite zu schaffen ohne diese vorher bis ins Detail untersucht (und untermauert) zu haben :-)

  • Ich hab grade eine Drachenstein aufgebrochen und die innen befindliche, austretende Erde in Osmosewasser gelegt.

    Innerhalb der ersten 5 Minuten kein Aufhärtung sichtbar. Das soll nichts heißen und man kann durch den Test auch auf nichts schließen, den wie gesagt, es ist Natur und im nächsten Stein könnten Einschlüße in der Erde sein die anders reagieren und aufhärten.

  • Tom Messfehler kann ich ausschließen, verwendete Mittel waren LW-Messer, Tröpchentest und Essigessenz. Die GH bzw LW stieg kein bisschen an.

    Untermauerung siehe Test von Oliver Knott.

    Habe ich eine Testweise vergessen ? Bitte um Berichtigung, wenn dem so sei !



    Bezüglich Abbaugebiet habe ich in einem meiner früheren Beiträge auch schon etwas geschrieben und nach reichlicher Recherche nichts darüber finden können, vielleicht weißt du ja mehr ?


    Definiere bitte "Sonstiger Punkt/Umstand" ?

    Ich kann diese Aussage nicht einordnen.

  • Hallo,


    wenn ich es richtig verstanden habe, liegt das Problem in der Erhöhung der GH-Werte und nicht der KH. Die Gesamthärte wird durch die Konzentration von Mg und Ca definiert, dadurch wird sie zum einen durch KH, zum andren allerdings durch (Mg, Ca) Sulfate, Chloride etc. gebildet. Durch den Essigtest (oder andere organische, schwache Säuren wie Eichenextrakt etc.) kann man allerdings nur Karbonate (KH) nachweisen.


    Grüße,

    Doro

  • Doro wenn man zum Beispiel einen Wasserkocher mit Essigessenz entkalkt, dann gibt das eine Reaktion, demnach ist Kalk nachweißbar.


    Ob der Ohko anderweitig Schadstoffe eingebunden hat, da kann ich im Moment nichts dazu sagen.

  • Im Kächelchen mit dem Osmosewasser und der Drachensteinerde , dass hat mit LW 14 angefangen, wir sind jetzt bei 18. Werde weiter berichten.


    @MarcoZ.

    Das Video von Herr Knott zeigt, dass kalkhaltiges Gestein schäumt wenn man Säure drauf tropft. Das Video erwähnt nicht und es dementiert nicht, dass es im Gestein Einschlüße haben kann die aufhärten. Das Video sprciht auch nicht von der Erde im Drachenstein sondern der test wird an einem wie mir scheint sehr sauberen Stein ausgeführt. In so fern denke ich ist das Video nicht für mehr Aussagen heranziehbar da elementare Informationen nicht enthalten sind.

    Wenn du einen Stein übrig hast, hau ihn auseinandner und gib die Erde in ein Gefäß mit ein wenig Osmosewasser und lass es stehen. Messe hin und wieder LW, du wirst sehen der LW steigt. Wenn nun viel Erde vorhanden ist (was bei Sandra der Fall ist, steigt der LW schneller und massiver).


    Man darf das jetzt nicht verteufeln. Gegenüber der großen Anzahl was Drachenstein eingesetzt wird werden nur sehr wenig Probleme gemeldet. Wenn das anders wäre würde ich schon bei der Artikelseite ander Infos unterbringen. Aber es wurden zumindest bei mir in der Vergangenheit schon Probleme gemeldet bei nicht gut gewaschenem Drachestein die massiv waren wie bei Sandra und nach dem entfernen der Steine wurde es besser. Genau kann man es nie sagen aus de Ferne wie das tatsächlich draußen "ist".

  • @MarcoZ. das ist richtig, aber ausfällen und nachweisen kann man nur Hydrogencarbonate, daher auch temporäre Härte genannt (CO2 das in Wasser gelöst ist wird zu Kohlensäure, dieses ist in der Lage CaCO3 zu lösen. Durch das Kochen wird das CO2 wieder ausgetrieben --> Kesselstein)

    Das sind allerdings wie der Name schon sagt alles Carbonate = KH-Wert beeinflussend. Wenn der KH-Wert im Problembecken allerdings bei 0-1 ist und der GH-Wert unabhängig davon steigt, müssen andere Ca und Mg Salze beteiligt sein (also Sulfate, Cloride ...), die man mit Essig nicht so einfach nachweisen kann.


    Daher sagt ein negativer Essigtest nur aus, dass wenn man den entsprechenden Stein in Wasser gibt, die KH-Werte nicht ansteigen werden.


    Grüße

  • Das ist ein tiefes und weitreichendes Thema, vielleicht wäre ein eigener Thread dafür sinnvoll ?


    Tom das will ich jetzt genau wissen und hab ein Behältnis mit dem Dreck und eins mit einem sauber geschruppten Bruchstück des Ohko hier stehen. Der Ausgangswert Osmose ist LW10 bei beiden.


    Wie ist es aber erklärbar, das in meinem momentanen Einfahrenden Becken sich die Werte seit dem fluten letzten Samstag nicht verändert haben ?

    Ich war zwar so gründlich beim reinigen wie nur möglich, aber wie bekannt haftet immer noch Dreck dran, auch an meinem Drachenstein, eigentlich müssten sich in dieser Zeit die Werte verschoben haben !?

    In welche Kategorie von Gestein kann man den Ohko eigentlich einordnen, Tongestein, Siltstein, Rhyolit ... ?

    Auch wäre vielleicht das Abbaugebiet interessant, zu dem ich bis Dato nichts gefunden habe.

    Das hatte ich auch schon mal erwähnt, ob nicht vielleicht der darin befindliche Dreck eine entscheidende Rolle spielt.

  • igentlich müssten sich in dieser Zeit die Werte verschoben haben !?


    Muss es nicht. Du könntest einräumen:

    Das es unterschiedliche Abbaugebiete gibt und damit unterschiedliche Zusammensetzung der Drachensteinerde die sich unterschiedlich auswirkt

    Es könnte z.B. sein das Gesamthärte-Fresser aktiv sind.

    Es gibt sicher noch eine Menge anderer Möglichkeiten, in der Aquaristik ist ja so manches grau und nicht (nur) schwarz/weiß - sprich komplex.

  • Tom Wäre es möglich, die bisher geschriebenen Beiträge hier rein zu verschieben ?


    Mein Test nur mit dem Dreck des Ohko waren Ausgangswerte LW10, nach ca 1h30min LW20 ??

    Nur Ohko Bruchstück selbe Zeit, selber Ausgangswert jetzt bei LW12-14, das schwankt hin und her.


    Neuland-Becken ausschließlich mit Ohko und neutralem Bodengrund LW ~215-220, GH6, KH<1 und pH6,5, seit Flutung 16.03.2019 nicht verändert.


    Das ist mysteriös Interessant !!!

    Der sollte von Dragonstone in Mysticstone umbenannt werden.


    Tom Auf welchem Setup hälst du deine Pinto Skunks ? Denn die sollen in das Becken einziehen und bis dahin muss alles passen.

  • Hmm, meine Frage wäre ähnlich deiner @MarcoZ. im anderen Thread: Woher kommen Drachensteine eigentlich?

    Die einzigen Informationen die ich bislang gefunden habe sagen, dass diese Steine an Flüssen, Seen oder am Meer in Japan vorkommen sollen. Allerdings soll es auch in USA/Kanada/UK Vorkommen geben (z.B. Utah-Drachenstein).

    Die Steine werden durch Gezeiten (an Flüssen/Seen(?) ) in löchriger Form ausgewaschen und durch die Sonne gehärtet(?)

    Vermutlich handelt es sich bei dem Ganzen um ein Sedimentgestein ähnlich gehärtetem Lehm (andere sagen es wäre Lava, aber das würde ich eher nicht glauben). Beides hätte per se zumindest keine Auswirkungen auf die Wasserhärte.


    Das bedeutet allerdings, je nach Bezugsort können Verunreinigungen am Stein sehr unterschiedliche Auswirkungen auf die Wasserchemie haben (Wasserverschmutzung im Fluss nebenan, abgelagerte Chemikalienreste in den Löchern, diverse Schwer-/Metallsalze... alles durch Flussschlamm in den Drachensteinlöchern verfestigt)(?)


    Tom weißt du zufällig wo die Steine von dir herkommen?


    Die sicherste Methode das Ganze zu umgehen wäre natürlich den gesamten! Dreck von den Steinen zu entfernen ;) (ich weiß: Theorie vs. Praxis)


    Grüße

  • Doro woher hast du diese Information bzgl den Vorkommnissen des Drachensteins ?


    Wenn man die Zusammensetzung des Steines wissen würde, wie von dir als Beispiel erwähnt, vielleicht wäre dann raus zu kristallisieren was und vor allem ob etwas Beeinflussendes darin enthalten ist.

    Ja ich weiß, man kann jetzt auch ein Fass aufmachen deswegen, aber mich persönlich würde das interessieren.


    Die sicherste Methode wäre den Stein erst gar nicht zu benutzen, aber welchen statt dessen dann nehmen ?

    Bei Lavastein kann man sich auch nicht 100% Sicher sein, selbst der rote Island kann Stoffe beinhalten die Schädlich sind, eben auch je nach "Abbaugebiet".

    Hölzer und Wurzeln sind auch nicht 100% Sicher !?

    Aber das ist ein anderes Thema, hier geht's erstmal nur um den Drachenstein bzw "Mysticstone" ;)