Red Bee´s in Leitungswasser

  • Hallo Zusammen,


    ich habe vor ein zweites Becken (nach meinen Neos) mit Red Bee´s in Leitungswasser einzurichten.

    Ich weiß, dass jetzt einige Inputs mit ... kein Leitungswasser (sondern nur Osmosewasser) bei Caridina Arten zu verwenden, kommen wird... allerdings habe ich auch in einigen Foren gelesen, dass dies durchaus bei entsprechenden Wasserwerten möglich ist.


    Meine Werte vom Leitungswasser: PH7, GH5, KH4

    Ich habe vor, dass Fluval Stratum Soil einzusetzen, dass mir hoffentlich die Werte entsprechend reguliert und den KH Wert hinabsetzt.

    Besatz 10 Stk. Red Bees von Tom, Moss, in einem 20L Cube, mit Oxydator, Aquael PatMini mit dem Mini UVC-Klärer.


    Was sind Eure Meinungen:

    - habt Ihr Erfahrungen mit Red Bees in Leitungswasser?

    - Was schlägt ihr für eine Einlaufzeit vor? 4 Wochen?

    - ein anderes Soil verwenden? Generell hat Fluval Stratum gute Bewertungen in der "Szene"


    LG Tugi

  • Hallo Tugi,


    das kann man pauschal nicht beantworten, denn jedes Leitungswasser ist anders. Du kannst Glück haben und es funktioniert oder Du kannst Pech haben, wobei letzteres eher der Fall sein kann, sprich die Wahrscheinlichkeit liegt höher, dass es nicht so gut klappt. Ich hatte zur Anfangszeit vor knapp 3 Jahren auch Red Bees, Super Crystal Reds, PRL, Golden Tiger, Yellow Fire und Red Fire bei Soil und Leitungswasser gehalten. Bei mir sind damals alle ausser den Neocaridina und den Golden Tiger gestorben und dabei war das Leitungswasser damals hier nicht so schlecht, wenn es um die Qualität ging. Heute ist das Wasser nicht mehr qualititativ gut, denn Silikate und erhöhte Nitratwerte belasten das Wasser. Ich habe damals nach Rat von Tom auf Osmosewasser umgestellt und seitdem lief es deutlich besser. Was man auch bedenken muss, ist, dass Soil und Leitungswasser starke Schwankungen verursachen und Tiere stressen kann.


    Ich werde Dir leider nicht sagen können, ob das klappt und empfehle es Dir auch nicht. Das werden die wenigsten hier beantworten, denn wie oben geschrieben ist das Leitungswasser nicht einheitlich und von Ort zu Ort unterschiedlich in der Qualität. Bei einem kann es gut gehen und 5 km weiter geht es nicht gut. Und dabei reichen auch nicht die Werte KH, PH und GH.


    Um die anderen Fragen zu beantworten, 4-6 Wochen sind eine gute Spanne zum Einfahren. Das Fluval Stratum habe ich hier auch und bin sehr zufrieden. Aber auch andere Soils sind sehr lobenswert. Ich stehe momentan sehr auf das Tropica Soil.

  • ... auch ich möchte Dir gerade bei der Haltung von Caridinas von Leitungswasser abraten.

    Auch ich bin vor etwa 2 Jahren von Leitungswasser auf Osmoseanlage umgestiegen - vorher 1 Jahr Red Fire in Leitungswasser - dann eine Email vom Wasserwerk ... GOTT SEI DANK! Das machen die wenigsten Wasserwerke!

    Danach stieg mein Leitwert von unter 200 auf über 600µS - in 48 Stunden! Nitrat und Phophat verdreifachten sich. ... welche nicht so guten Stoffe noch so über Nacht durch die Leitungen kamen, wollte ich nicht mehr wissen - eine Osmoseanlage (später mit Mischbettharzfilter, wegen Silikat) musste her.


    Ich will Dir damit nur sagen - Dein Leitungswasser kann heute perfekt und weich sein ... morgen ganz anders ...

    Ein Risiko, welches ich der einfachsten Neocaridina nicht mal zumuten möchte.


    Olli hat ja sonst schon alles gesagt - bitte überlege es Dir - auch zum Wohl der Tiere.

  • Das oben gesagte deckt sich auch mit meiner Erfahrung! Der Soil hat mir zwar immer wieder die Wasserwerte korrigiert, aber nach einem größeren Wasserwechsel sind immer 1-2 Garnelen gestorben. Vermutlich wegen der Schwankung der Wasserqualität.

    Eine Freundin (sie hat mich mit Garnelen infiziert) hält ihre Bees auf Leitungswasser. Allerdings hat sie das große Glück, dass bei ihr das Leitungswasser aus einer Quelle stammt und wohl ziemlich optimal für die Nelen ist. Sie vermehren sich prima bei ihr!

    Also im Normalfall: Lieber Osmosewasser!

  • Hallo zusammen,


    sorry wenn ich mich, als Anfänger, mit einmische. Die o.g. Werte scheinen aber doch ok zu sein. In den Onlineshops und auch in einer Lektüre die ich gelesen habe, steht, dass Red Bees z.B. folgende Wasserwerte benötigen: GH bis 15, KH bis 10, PH: 6,0 - 7,5, daher sollten deine Werte doch ok sein.


    Warum wird jetzt gesagt, dass diese viel zu schlecht sind. Was stimmt denn nun?


    Gruß

    Schuetti83

  • Bei Einsatz von Leitungswasser geht es uns darum auf die Gefahr des stetigen Wechsels der Wasserqualität hinzuweisen.

    Das heisst die Leitungswasser Werte von heute die gut sein können ... können durch eine nicht angekündigte Reinigungsaktion, Instandhaltung oder Umschaltung auf ein anderes Wasserwerk zu Nichte gemacht werden. (siehe mein Text oben)

    Die wenigsten Wasserwerke kündigen das an.

    ... und bei KH 10 erreichst Du kein weiches Bienenwasser !

    Deshalb macht man sich "SEIN WASSER" über eine Osmoseanlage ...

    Leitungswasser kann lange gutgehen, .... ABER ...