Liebe Garnelenfreunde,
schon lange vorgehabt und jetzt endlich angegangen, die jetzt fast eineinhalb jährige (erfolgreiche) Geschichte meines Hawaiianer Aquariums.
Es begann alles im August 2017. In Toms Shop erspähte ich das Angebot der Halocaridina rubra. Aha, Brackwassergarnelen also. Sind sicher schwer zu halten. Aber erst einmal die Haltungsbedingungen der Tiere durchlesen und das angehängte Video schauen. Noch ein bisschen im Welt Weiten Netz Informationen eingeholt, besonders über das Habitat auf Hawaii, und dann den leerstehenden 30l Cube aus dem Keller geholt.
Sand hatte hatte ich noch genügend von meinem Meerwasser Cube. Da das Habitat der kleinen Garnelen auf vulkanischem Boden vorkommt, musste Lavagestein her. Als Heizung ein Regelheizer und ein Schwammfilter, das war es erst einmal.
Nach vier Wochen Einlaufzeit kamen die ersten Bewohner in das Becken, drei Zebra-Rennschnecken und zwei Turmdeckel-Schnecken. Diese habe ich allerdings langsam innerhalb von zwei Wochen an das Brackwasser gewöhnt. Von Tom hatte ich dankenswerter Weise schon einen kleinen Lavastein zum animpfen bekommen. Zusätzlich hatte ich einen Korallenstein aus dem Meerwasserbecken entnommen und in das Becken getan. Den habe ich, nachdem genug Aufwuchs im Becken war, wieder entfernt. Die Schnecken habe ich übrigens während dieser Zeit ab und zu mit einem Spirulinastein zu gefüttert. Das mache ich übrigens jetzt auch ab und zu noch. Zur Begrünung habe ich Süsswassertang, auch nach Eingewöhnung, eingesetzt. Nach einem halben Jahr habe die noch lebenden Reste des Tangs aus dem Becken geholt, in meine Süsswasser-Becken getan und siehe da, er hat sich erholt und wächst wieder.
Nach fast acht Wochen Einlaufphase kamen die bei Tom bestellten 15 Tiere wohlbehalten bei mir an.
Nach dem Einsetzen wurde erst einmal das Becken untersucht.
Nun begann eine Zeit des Wartens. Die Garnelen sah ich eigentlich nur, wenn ich das verdunstete Wasser wieder auffüllte. Dann kam Leben in die Bude. Ansonsten hingen die Tiere in den Höhlen ab und taten was Garnelen so tuen. 
Es tat sich also nichts in Sachen Vermehrung. Das änderte sich allerdings schlagartig als ich von einem Garnelenfreund, der auch Hawaii-Garnelen hält, eine Portion Fadenalgen, ich glaube es sind solche, bekam. Die Dinger in einem meiner Süsswasser Becken und ich hätte einen Schreikrampf gekriegt.
Aber im Brackwasser-Becken haben sie eine große Anerkennung durch die Garnelen erfahren. Das heißt nicht sofort, sondern erst als die ersten Algen leicht zu gammeln begannen. Eigentlich wollte ich die alten Algenreste, die über den Boden verteilt waren entfernen, da sah ich es: EINE LARVE! 
Irgendwie haben diese Reste der Algen die Garnelen, neben den Verdunstungswasser Zugaben, wohl angeregt sich zu vermehren und das jetzt regelmässig.
Nun, nach etwa eineinhalb Jahren, sehe ich immer Larven die sich auch alle zu kleinen Garnelen entwickeln.
Das war es erst einmal in Kürze.
Ich wünsche Euch ein schönes Jahr 2019 und weiterhin viel Freude mit diesem schönen Hobby.
Reinhard
