Wasserwechsel optimieren - wie nacht ihr das eigentlich

  • Hallo Leute


    ich habe gestern mal wieder Wasser gewechselt und dachte mir, ich kann mir gar nicht vorstellen, dass das alle so umständlich machen bzw muss es doch einen Trick geben es effektiver zu gestalten.


    ALSO ich mach das aktuell so: Waser raus ist kein Problem. Aber beim Wasser auffüllen stell ich meinen Kanister auf eine Staffelei/Trittleiter und lass laufen. Nach ein paar Litern habe ich aber das Problem, dass der Wasserspiegel bereits so hoch ist, dass ich einen zu geringen Höhenunterschied habe und es nicht mehr läuft.
    Dann stell ich mich auf die Leiter, nehm den Kanister auf die Schulter und verharre so bis das Becken endlich voll ist. Das kanns dich nicht sein.


    Gibt es nicht irgendwie ne externe Minipumpe oder so etwas, die das Wasser ins Becken pumpt?
    kann ja meinen Kanister nicht an der Decke aufhängen. und ne noch höhere Leiter kommt auch nicht in Frage.

  • Hi Christina,


    Ich mach das einfach so:


    Osmosewasser in einer Regentonne auffangen, auf Beckentemperatur heizen und aufsalzen usw.


    Dann einfach wasser aus den Becken absaugen. Ich mach immer 50-60%. Dann mit ner 10l Gießkanne füll ich's wieder auf. Wasser noch mit der anderen Hand abfangen so dass nicht alles aufgewühlt wird;)


    Gießkanne hat den Vorteil dass man sie auf dem Beckenrand abstützen kann und es dann nich mehr so schwer ist wie ein Eimer.


    Lg Tom


    Lg Tom

  • Hallo,
    also Wasser ablassen nervt mich immer noch. Da muss ich etwa alle 5 Liter den Eimer auskippen. Mein Osmosewasser sammel ich in einem 60 Liter Weithalsfass vom Baumarkt ( Lebensmittelecht). Das steht dann auf einem Rollbrett. Das Wasser salze ich dann auf und pumpe es mit einer kleinen Kanisterpumpe aus dem Campingbedarf ins Aquarium. Da der Schlauch etwas zu dick ist, kommt etwas Filterwatte und ein Damenstrumpf vorne drüber, dann plätschert es sanft ins Becken. Ich brauche jetzt nur noch einen Schlauchhalter, dann muss ich nicht die ganze Zeit den Schlauch festhalten. So ist der Wasserwechsel bei mir schon deutlich entspannter. :thumbsup: Ich stelle morgen mal Fotos rein, schaffe ich heute nicht mehr.
    LG Nicole

  • Wasser raus verwende ich minimilmsauger mit Filterguard und 10 Litereimer (abwassereimer) (größe für 50% WaWe) wasser rein steht reinwassereimer (10 Liter) neben dem Aqua. Einpumpen erfolgt über eine Eheim minipumpe. Wasser wird in einem 23Literkanister mit Hahn gesammelt und auch in desem aufgesalzem da gleiche Wasserwertr in allen Qubes sowie durch schütteln und Walgen gut verteilbar. So brauche ich 15-20 minuten komplett je cube

  • Ich hatte ja mal in einem anderen Thread nach einer Wasserwechselmethode (schonend) gefragt, wo man zwischendurch auch mal andere Dinge erledigen kann. @Pasti70 wollte eigentlich dort mal seine Selbstkonstruktion in Bildern verfassen, aber da war er im Urlaub und hat das sicherlich vergessen, was ja nicht schlimm ist :)


    Aber ich habe mir selber was gebaut und etwas bei Tom abgekupfert. Ich habe mir eine leistungsstarke Pumpe aus China (wer mehr ausgeben mag auch von Eheim) gekauft und bei dem Ausströmer der Pumpe ein wenig vom 12 mm-Schlauch angesteckt. An dem habe ich einen Schlauchverbinder in Y-Form angebracht mit dem Maßen 12 - 6 - 6 mm. An den 6 mm-Enden habe ich jeweils ein 6 mm Luftschlauch dran gesteckt und am Ende einen Edelstahlufthahn, den man regulieren kann. So kann ich dann in zwei Becken das Wasser schonend einlaufen lassen. Befestigen kann man dein Einlauf mit einer Saugnapf.


    Was auch geht, wäre anstatt des Y-Stücks, ein einfaches 12/6 zu nehmen und mittels Luftschlauchverbindung einen Luftverteiler zu nehmen und ab da mehrere Luftschläuche anzustecken.


    Absaugen tue ich das Wasser mit dem Mulmsauger Pro-Hose M. Ich spanne einen Nylonstrumpf über das Ende des Mulmsaugers und lege den in das Becken abgetützt auf die Tonröhre.

  • Moin, das ist ja echt interessant...
    Hab gestern in meinen 3Becken Wasserwechsel gemacht, auf die ganz herkömmliche Weise mit Eimern. Meine Becken stehen zwar auf derselben Etage, aber in unterschiedlichen Zimmern, darum kann ich auf keinen Fall irgendwie gleichzeitig auffüllen. Ich verwende allerdings Leitungswasser (2sind ja Fischbecken, die schon Jahre mit Leitungswasser laufen, wobei ich, nachdem ich endlich mal einen Tröpfchentestkoffer habe, festgestellt habe, dass darin viel zuviel Silikat enthalten ist. - Hier suche ich jetzt nach einem Fitermaterial oder sowas...). Es handelt sich um 1x 120l und 2x ungefähr 30l Becken. Im 3. Becken hausen nach der Einfahrphase jetzt einige Schnecken, es sollen dann mal ein paar red fire drin wohnen. Ich warte noch, bis ich weiß, welche Werte sich (mit meinem Leitungswasser)in etwa stabil halten und ob die mit den red fire verträglich sind. Falls nicht, muss ich eben dich anderes Wasser nehmen... Ich sauge das Wasser je Becken mit einem kleinen Mulmsauger in einen 10l-Eimer ab und fülle es dann mit einer 5lGießkanne wieder auf. Beim Auffüllen lenke ich den Strahl (darum die kleine Kanne, damit funzt das besser)auf etwas Festes, wie den Filterkopf oder einen Stein, um Verwirbelungen zu vermeiden. Das Wasser wird von der Küche in den jeweiligen Raum GETRAGEN. Seien wir mal ehrlich: das ist doch locker zu schaffen! (So spar ich mir zugleich die Kohle für das Fitnessstudio) Wenn ich beim 30l Becken (was ja netto nicht mal soviel Inhalt hat!)sogar einen 90% WW mache, dann sind das keine 2vollen Eimer!
    Viel blöder finde ich, dass mein neuer Cube (Aquael mit Unterschrank) ja relativ hoch steht. Ist prima zum Reingucken, aber man muss sich sehr strecken, um von oben rein nach unten auf den Bodengrund zu gelangen. Und selbst Haushaltshandschuhe sind einen Tick zu kurz. (das ist bei den rechteckigen Varianten, die auch tiefer stehen, sehr viel besser, dafür guckt man halt erstmal auf den Deckel, wenn man davor steht)
    Zurück zum WW: Ich gebe zu, wer größere Becken hat, für den ist die Schlepperei dann schon ein echtes "workout". Andererseits schadet auch das nicht. Man macht ja nicht täglich 90% WW.
    Und bei einem 30% WW von ca. 22 Litern... äh....genau! - Das reicht nicht mal zum Blumengießen!
    Der Faktor Zeit spielt zwar durchaus eine Rolle, aber anstelle von Fußballgucken, schleppe ich gerne Eimer. In gut 2Stunden Spiellänge hab ich das locker mit allen Becken durch. Man könnte sogar nebenbei das Spiel sehen/mithören oder was anderes oder telefonieren. Ich höre dabei aber lieber Musik.
    Es grüßt
    Der Fischkopp

  • Fotos kann ich erst Ende nächster Woche senden, da ich etwas garnelenfreien Urlaub genieße.


    Aber ich habe das mal mit Paint ganz billig gezeichnet.


    Was ich habe:


    - eine sehr günstige Pumpe regelbar bis 1000 Liter/ h von Esky, den ich auf Minimum runtergeregelt habe
    - 1 kurzen 12/16 mm Schlauch für den Pumpenausgang
    - 2 etwas längere Luftschläuche (die grünen sind etwas stabiler)
    - 1 Y-reduzierten Schlauchverbinder 6 - 12 - 6 mm von WamSter
    - 2 Edelstahl Lufthähne
    - 2 x 2 Saughalter für 4/6 mm Schläuche
    -


    Was ich allerdings noch nicht weiß, ist die Überlebensdauer der Pumpe, da ich die ja zusätzlich drossel und somit Druck aufbaue. Sie wird lauter und der Verschleiß wie auch Stromverbrauch ist sicherlich höher, aber da ich die ja nicht auf Tröpfcheneinstellung drossel und auf 2 Becken aufteile, könnte es lange klappen. Den Druck halten die Schläuche bisher Stand, was mein Aquaristikhändler um die Ecke fraglichlich sieht. Man kann hier auch einen 4/6 mm-Osmoseschlauch nehmen, denn die halten den Druck bekanntlich aus, aber sind nicht gerade sehr biegsam. Was bestimmt auch toll ist, wäre eine Düsenstrahlrohr hinter den Lufthähnen - somit hätten die Nelen einen Strömungsbadespaß :)


    Ich möchte aber erwähnen, dass ich dafür kein Langzeittest habe, da ich das erst seit ein paar Wochen im Betrieb habe und für nichts garantieren kann.

  • Da geb ich auch mal meinen Senf dazu:


    Ich sauge mit einem Schlauch mit Filterguard oder Nylonstrumpf in einen 10l-Eimer ab.
    Rein kommt das Wasser dann wieder mit einer 10l-Gießkanne.
    Auf die Wasseroberfläche lege ich ein Stück grobe Filtermatte. Dann kann man mit der Kanne unbesorgt und ohne Aufwirbelungen einfüllen.

    Grüße
    Claus
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    Erfahrung ist die Summe aller Reinfälle ;(
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  • Die Filtermatte aber mit "Schwimmkörpern" z.B. Styroporkugeln ausrüsten oder festhalten, sonst flutscht die Matte unter Wasser!

    Grüße
    Claus
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    Erfahrung ist die Summe aller Reinfälle ;(
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  • So, ich kam dazu, mal zwei Bilder zu schießen und habe ein kurzes Video angefügt. Ich habe das mal eben mit einem Eimer kurz dargestellt. Das könnt ihr varieren wie oben geschrieben mit einem Luftverteiler etc.


    Bild 1: Pumpe mit dem 12 mm Schlauch.


    Bild 2: Y-reduzierten Schlauchverbinder 6 - 12 - 6 mm. Den 4/6 mm-Schlauch musste ich damals heiß machen, damit der rüber ging, aber es hält super.


    Den Rest seht ihr im Video. Die Nelen sind dabei immer total schwimmfreudig :) Geplant ist aber noch ein babygarnelensicherer Ablauf mit einem 4/6er Schlauch angepasst zum Einlauf. Ich nutze dies auch in den 50er Becken


    https://www.youtube.com/watch?v=uFMz_JmgIcA

  • Ich habe nun mein Wasserwechselsystem zusammen. Den obrigen Einlauf hatte ich schon gepostet.


    Nun hatte ich einen Dennerle Mulmsauger im Equipment übrig und habe den mit einem zusätzlichen Mulmsauger erweitert, da die Schlauchführung für das Ablassen bei 6/8 mm liegt. Die habe ich mit einem Reduzierstück auf 4/6 mm gekoppelt und den grünen Luftschlauch verbunden. Am Ende ist jeweils wieder ein Lufthahn. Die Mulmsauger habe ich mittels Saugknöpfe im inneren befestigt. Ich würde sagen, es läuft. Schonend im Auslass und schonend im Einlass und das mit den Lufthähnen so geregelt, dass der Filter problemlos mitläuft. Leider ist das Video nicht so, dass man alles sieht und würde es am Wochenende nochmals aufnehmen. Das wäre eine abgekupferte Lightversion von Tom, ohne ein Loch in´s Becken zu bohren.


    https://www.youtube.com/edit?o=U&video_id=IQ0W9MfkQlk