Alabama Zwergflusskrebse - ins Gesellschaftsbecken zu Fischen?

  • Hallo zusammen,


    habe mal wieder eine Frage: seit 1.10.16 habe ich zwei Pärchen Alabamas von Tom im 60er Becken (zusammen mit vielen Red Fire und ein paar Babaultis). Das sind kleine Fruchtzwerge, denn die Mädels haben bereits zum 2. Mal Nachwuchs unterm Rock, und die Kleinen vom ersten „Wurf“ (sagt man da Wurf oder wie sonst?) entwickeln sich bestens.


    Habe mir jetzt überlegt, die Männchen in mein Gesellschaftsbecken umzusiedeln - ein Juwel Lido 200 mit Südamerikanern. Die größten Fische darin sind Black Mollies, so um die 4 cm.


    Hat jemand Ahnung? Kann ich die Alabamas zu den Fischen gesellen? Gehen sie an Schnecken (Rennschnecken und ANS)? Ist der Innenfilter eine Gefahr für sie?


    Ich kann unmöglich nochmal ein Aquarium stellen, ausgeschlossen, deshalb würde ich gern auf diese Art und Weise trennen. Was meint ihr?


    LG Ramona

  • Hallo Ramona,


    die Krebse und die Fische setzen sich gegenseitig unter Stress. Bei Fischen reizt ein bisschen ritzen mit der Schere und er kann langsam sterben. Die Fische zupfen aber auch gern an den Fühlern der Krebse. Wenn eine Schnecke auf den Rücken fällt gehen die Krebse durchaus gern mal dran. Die Schnecke muss ja hin und wieder den Deckel aufmachen, um sich umzudrehnen.

  • Hallo Olli,


    Sorry, ich war lange nicht im Forum.
    Kann gut gehen, muss es aber nicht. Es kommt auf sehr viele Faktoren an wie Beckengröße, Art des Futters etc. Ich habe sie bei mir mit Endler Männchen zusammen und keinerlei Ausfall. Aber ich garantiere für nichts.

  • Hallo Roland, danke für die Antwort. Ich hatte ja auch nun seit Wochen meine Beobachtungen machen können. Die Zwerkrebsdame ist ziemlich relaxt, wenn sie frisst und die Fische ihr zerbröseltes Futter aufnehmen und harmoniert sehr gut miteinander. Die Fische können neben ihr schwimmen und da gibt es keine Reibereien. Aber die Krebsdame ist auch sehr oft unterwegs und kaum in einer Höhle oder versteckt in den Pflanzen. Lediglich, wenn die sich mal ausruhen mag. Sehr forsch die Kleine :)

  • <p>Hallo Roland und Olli,</p>


    <p>die Antwort damals - von Roland - habe ich leider erst gelesen, als die M&auml;nnchen schon umgezogen waren. Seither kann ich keine Probleme feststellen, den beiden geht es m. E. gut. Sie sind den ganzen Tag unterwegs, entweder an den Scheiben entlang oder an der R&uuml;ckwand oder auf die Wurzel hinauf. Verstecken tun sie sich &uuml;berhaupt nicht, und sie interessieren sich auch nicht f&uuml;r die Fische (und die Fische juckt es offensichtlich auch nicht).</p>


    <p>Bis jetzt hat das &quot;Experiment&quot; also geklappt, wie es den Anschein macht :-)</p>


    <p>LG Ramona</p>

  • Halli-hallo,


    bei mir gibt es zu dem Thema schon wieder was Neues :-)


    Die letzten Tage habe ich immer wieder beobachtet, dass meine Antennenwelse anfangen zu balzen. Sie düsen ziemlich viel durchs Becken und ich musste leider feststellen, dass sie immer mal wieder den Alabama-Männchen in die Quere gekommen sind bzw. anders herum. Ich hatte den Eindruck, dass das beiden Arten nicht so passt, und habe deshalb heute Abhilfe geschafft. Eins der Männchen (das andere habe ich noch nicht entdeckt) ist in den 10-L-Cube umgezogen. Bisher hatte ich ja nur Posthörnchen, Blasenschnecken und ein paar Wasserflöhe drin. Jetzt, nach ein paar Stunden Eingewöhnungszeit, habe ich beschlossen: der Platz reicht dem kleinen Kerl vollkommen. Er krebselt munter überall hoch und drunter und drüber, außerdem hat er jetzt auch wieder eine "entspannte Färbung" angenommen (im Fischbecken war er blasser). Wenn ich das zweite Männchen auch erwische, setze ich es dazu.


    Tja... "eigentlich" wollte ich ja nichts anderes mehr in den Cube setzen außer Schnecken... so schnell kanns gehen :-)


    LG Ramona

  • Hallo Ramona,
    ich bin kein Krebshalter - aber hatte mich mal in den Afangszeiten meines 38er Beckens dafür interessiert ...
    Roland empfahl mir damals nur eine "Mädelstruppe" ... Du willst jetzt 2 Kerle in ein 10er setzen ? - 8|:cursing:
    Würde ich lieber nicht machen - ich denke die werden ihre Reviere im 10er nicht abstecken können.

  • Hmmmm.... gut dass Du das schreibst - hallo Peter!


    Wobei - in der Beschreibung von Tom steht, dass die Alabamas sehr friedlich sind, und dass man problemlos sechs Stück davon in einem 30er-Becken halten kann.


    Wenn ich jetzt runterrechne, komme ich bei 10 Litern auf zwei Stück.


    In dem Cube ist eine bepflanzte Wurzel drin (mit Windelov), ein Drachenstein, ein paar Stängel "Hochgewächs" bis oben hin (fällt mir der Name nicht ein, etwas gröber als Cabomba) und Süßwassertang - also viele Krabbel- und Versteckmöglichkeiten.


    Begegnen werden sie sich wohl des öfteren, aber glaubst Du, dass die so revierbildend sind, dass sie sich gegenseitig traktieren? Zumal ja keine Mädels im Becken sind ;-)


    LG Ramona (die leider keine Ahnung hat, wie man Bilder vom Smartphone hier hereinzaubern kann...)

  • Hallo Ramona,


    bei deiner Frage kann ich dir zwar nicht direkt weiterhelfen, ich halte nur eine 6er-Mädels-WG im 30er Cube. Aber als kleiner Tipp - wenn du bei Facebook angemeldet bist, schau doch in Roland's Gruppe rein (Link). Dort ist er (zusammen mit vielen anderen Kneifer-Liebhabern) aktiver als hier. ;)


    Viele Grüße
    Dominik

  • Hallo @Ramona !


    Ich denke zwar das es so ist, dass man bis zu 6 Tiere in einem 30l Cube problemlos halten kann (ich hab 2 Pärchen und ein paar frischgeschlüpfte in einem 30l Cube), jedoch sollten 30 Liter die unterste Grenze bei den Krebsen sein auch wenn weniger als 6 gehalten werden, da sie sich bei zu wenig Platz wirklich heftig zanken können (hab ich im Angewöhn-Eimer gemerkt; vorallem bei verschiedenen Größen). Über kurze Zeit kann das gut gehen doch über längere Zeit würde ich das nicht riskieren.


    LG Scopax

  • Hallo @ Dominik und Scopax,


    danke für eure Antworten! Ja - das Gerangel hatte ich auch, als ich um die 90 Alabama-Kinder in meinem eigentlich stillgelegten 30er-Becken not-einquartiert hatte, bevor ich sie abgegeben habe.


    Da ich es jetzt genau wissen wollte, habe ich mit Roland kommuniziert. Er hat grünes Licht gegeben für die zwei Männchen zusammen im 10er-Cube. Er schreibt zwar auch, dass es ab und an zu zickigen Begegnungen kommen kann, aber harmloser Art. Allerdings stellt sich das Problem im Moment nicht, weil ich den zweiten Alabama-Kerl nicht mehr entdecken kann im Gesellschaftsbecken.


    Der eine im 10er fühlt sich augenscheinlich ausgesprochen wohl. Ich hab ein Stück SMBB drin und Brennnessel, heut hat er ein bisschen getrocknete Artemien bekommen. Aber ich habe den Eindruck, dass alles Fressbare von den Posthörnchen und Blasenschnecken gefuttert wird... (verhungern wird er mir hoffentlich nicht???)


    LG Ramona