Anzucht und Einsetzen

Hi,

zu Anfang möchte ich kurz einige Fragen zu meinem Vorherigen Beitrag nennen und Beantworten:

(wen es nicht interessiert, ab "UPDATE" geht es mit den Fortschritten weiter :) )


Woher hast du sie?

-ich habe mir einfach auf Amazon eine Packung "Triops Cancriformis"- Eier in Sand bestellt. Da sie genetisch sehr stabil sind also der Stammbaum keine große Rolle spielt und durch den lateinischen Namen Verwechslungen ausgeschlossen sind, habe ich auf die Quelle keinen Wert gelegt.


Welches (Mineral -) Wasser benutzt du?

-Die eine Hälfte des Sandes mit den Eiern habe ich in normalem Leitungswasser mit etwas Aquarium-Wasser angezogen (Erfolgreich). Die Andere in der angegebenen Mischung von destiliertem Wasser und Volvic. Beides hat funktioniert! Einen großen Unterschied bei der "Ausbeute" konnte ich nicht feststellen, zumal man den Sand mehrfach verwenden kann und das Schlüpfen von Ei zu Ei unterschiedlich lange dauern kann! Es ist also schwer die Ergebnisse auf das Wasser zu beziehen.


Wie groß ist dein Becken und wo steht es? / Wie hast du sie angesetzt, in Flaschen oder Schüsseln?

- mein "eigentliches" Garnelen-Becken steht in einer weniger gut beleuchteten Ecke im Raum und wird mit einer gewöhnlichen LED-Lampe und einer zusätzlichen LED-Röhre für unter Wasser beleuchtet (die Röhre hat eher kosmetische Gründe).

-Die Anzucht-Becken sind kleine Plastik Schalen, mit etwas Spielsand und dem Sand mit den Eiern. Sie stehen vor dem Fenster und gleichzeitig vor meinem (Echsen-) Terrarium, wodurch sie zusätzlich im Schein der UV Lampe stehen. Ich habe gelesen dass viel Licht beim Schlüpfen hilft und zusätzlich das Algen-Wachstum fördert, welche die jungen Krebse essen.


Sollte man einen Oxydator reinstellen? / Sollte man einen Filter benutzen, oder genügt die Filterleistung der Tiere?

-Die Anzucht-Becken stehen ganz ohne jede Filterung oder ähnliches, da sie ohnehin nur zum Schlüpfen, also temporären Gebrauch gedacht sind und in gewissen Abständen austrocknen gelassen werden. Außerdem wird außer Sand und Wasser nur minimale Mengen an Futter (optional) hinzugegeben, je nach dem wie lange man die Tiere im Becken lässt vor der Umsiedelung. Also kommt es zu keiner Verschmutzung die einen Filter oder ähnliches nötig machen würde.

-Im Garnelen-Becken müssen sie mit dem Leben wie das Becken momentan läuft. Den Filter habe ich schon gleich zu Beginn des Beckens ausgeschaltet (da nicht für Baby Krebse und Garnelen geeignet) und das Wasser wird eigentlich nur von vielen Pflanzen, Schnecken und den Garnelen Sauber gehalten. Zu beachten ist hier, dass auch wenn die Krebse erstaunlich schnell wachsen, die jungen Tiere winzig klein und Schwer sichtbar sind. Auch wenn sie bereits nach etwa 3 Tagen einige Millimeter erreichen stellen Filter mit Sicherheit eine Gefahr dar.

!!! Im Allgemeinen kann ich zu diesem Thema aber wieder sagen: die Tiere leben (natürlicher Weise) in Pfützen und Sümpfen! Was Wasserqualität oder Nähstoff-/CO2-/Sauerstoff-Gehalt angeht, sollten sie sehr unkompliziert sein, was durch meine bisherige Erfahrung bestätigt wird.

Die Filterleistung ist bei meinem bisher sehr kleinen Bestand und der noch sehr geringen Körper Größe entsprechend gering. Ich würde behaupten, dass man eine große Zahl größerer Tiere bräuchte um einen ausschlaggebenden Effekt in der Wasserqualität sehen zu können. Natürlich dennoch ein praktischer Nebeneffekt!


UPDATE :


Wie bereits gesagt, sind beide beschriebenen Zucht-Ansätze erfolgreich gewesen, wobei ich für weitere Versuche wie auch die Umsiedelung die Krebse aus dem Aquarium Wasser nehmen werde, da diese bereits an das Wasser im Becken gewöhnt sind.

In der kurzen Zeit sind im Zuchtbecken bereits ca. 4 Tiere geschlüpft und anschließend innerhalb weniger Tage zu einer gut sichtbaren Größe herangewachsen. Zwei Tiere sind in Sachen Größe bereits sehr weit, weshalb ich sie heute bereits ins Garnelen-Becken Umgesiedelt habe. Hierzu habe ich sie mit einem Plastik Löffel (weiß, damit man sie besser sehen kann) einzeln entnommen und direkt ins große Becken gesetzt.


Sie sind erst wenige Millimeter groß, sollten aber groß genug sein allen eventuellen Gefahren im AQ zu trotzen und ihre Größe durch das neue, größere Angebot an Fressen in den nächsten Tagen Vervielfachen.

Ab einer Größe von etwa 1-2 cm rechne ich damit, sie beim Fressen von Würmern aller Art beobachten zu können, hierzu separiere und sammle ich bereits jetzt Planarien und einige andere Würmer und werde diese zum entsprechenden Zeitpunkt zum anderen Zucht-Ansatz in Mineralwasser geben und die Reaktion direkt beobachten.

Je nach dem könnte es sogar möglich sein eine Planarie mit einem Krebs auf den Löffel zu bekommen und zu Filmen :)

Ich gebe mein bestes!


Bis zum nächsten Update! :thumbsup:

LG

Kommentare 3

  • So, jetzt wird's aber Zeit für eine Fortsetzung.

    Haben die Kleinen den Sprung ins Aqua überstanden? Ich weiß von früher nur, dass sie sehr empfindlich auf verunreinigtes Wasser reagieren sollen. Also, wie ging es weiter? *holt Popcorn*

  • Ich finde die Idee klasse und bin gespannt, ob es funktioniert.

  • Sehr interessant. Ich freue mich auf die Aktualisierungen. Denke, dass das auch für mich interessant sein dürfte!